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Mitarbeiter begleiten bei der Umstellung auf Matrixorganisationen

Wenn wir Organisationen zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit beraten, stoßen wir auf viele Faktoren und Auslöser für (Un-)Zufriedenheit: Teamdynamik, Führungsstil, Organisationskultur…Und häufig sind es auch strukturelle Herausforderungen.

Denn wenn Organisationen wachsen, werden sie komplexer: bieten breitere Produktpaletten und Dienstleistungen an und sind in unterschiedlichen Ländern für verschiedene Märkte und Kundensegmente tätig.  In solchen Prozessen bieten klassische funktionale Organisationsstrukturen zu wenig Flexibilität. Aus diesem Grund entscheiden sich zahlreiche Unternehmen und Organisationen für den Umstieg auf eine Matrixstruktur. Der Vorteil einer Matrixstruktur liegt darin, dass sie neue Formen des horizontales Arbeiten ermöglicht und dabei vertikale Silos, die z.B. durch Funktionen, Geografie oder Produktgruppen organisiert waren, aufbricht.

Doch für die Mitarbeiter bedeutet die Umstellung auf eine Matrixstruktur anfänglich viel Unsicherheit und Unzufriedenheit, denn:

  • Rollen und Verantwortlichkeiten sind nicht klar definiert;
  • Entscheidungsprozesse können lang und undurchsichtig sein;
  • Schwierigkeiten in der Priorisierung treten auf;
  • die Führung verändert sich – klassische Autoritäten fehlen;
  • und es kommt zur Kommunikationsüberlastung: ineffektive Meetings und Emails häufen sich.

Dies sind die typischen „Anfangskrankheiten“ der Matrixstruktur und dabei werden die Mitarbeiter als zentrale Akteure in diesem Prozess sehr häufig vergessen

Ein großer Fehler. Denn zufriedene Mitarbeiter in einer Matrixstruktur sind nicht ein selbstverständliches Nebenprodukt, sondern das Ergebnis eines Wandels im Mind- und Skillset.

Welches Mindset erfordert die Matrix?

Aktives Selbstmanagement, breites Denken (über Silos Hinweg), einen positiven Umgang mit Komplexität und Ambiguität; die Fähigkeit, ohne Autorität und über Hierarchien hinweg lenken zu können.

Und welches Skillset?

Vernetztes und effektives Zusammenarbeiten über Silogrenzen, geografische Entfernungen und kulturelle Unterschieden hinweg; ohne dabei in die „Überkommunikationsfalle“ zu tappen; effektive Priorisierungs & Abstimmungsprozesse bei sich ändernden Prioritäten, Fähigkeit zur Konfliktbewältigung.

Überlassen Sie den Erfolg Ihrer Matrixstruktur nicht dem Zufall!

Ist die Umstellung auf eine Matrixorganisation gut begleitet, haben die Mitarbeiter in dieser Organisationsform die Chance, ihre Arbeit aktiv zu gestalten und finden im Sinne des WorkCrafting Ansatzes bald in eine Rolle mit mehr Selbstbestimmung und breiteren, sinnerfüllenden Aufgaben.

About Barbara Hoyer
Barbara ist Trainerin und Coach. Nach einigen Berufsjahren in der Privatwirtschaft begleitet sie nun Menschen aus Unternehmen und Organisationen auf ihrem Weg zu verantwortlichem Leadership.
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